Apostolische Reise nach Brasilien anlässlich der V. Generalkonferenz

9. bis 14. Mai 2007

Im Mittelpunkt der Reise in das das mit rund 140 Millionen Katholiken größte katholisch geprägte Land der Welt stand die  Eröffnung V. Generalversammlung der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik. In seiner Grundsatzrede vor 270 Kardinälen, Bischöfen und Delegierten in dem Marienwallfahrtsort Aparecida räumte er Fragen sozialen Gerechtigkeit einen zentralen Stellenwert ein und rief die Kirche zum Einsatz für Arme und Benachteiligte auf.

Von den katholischen Bischöfe Lateinamerikas forderte das Kirchenoberhaupt eine Evangelisierungsoffensive. Es sei der christliche Glaube, der Lateinamerika zum "Kontinent der Hoffnung" gemacht habe. Entschieden sprach er sich gegen die zunehmende Abwanderung von Gläubigen in Sekten aus.

Vor der Eröffnung der CELAM-Konferenz, am 13. Mai sprach Benedikt XVI. in Sao Paulo den seligen Franziskaner Frei Galvao (1739-1822) heilig, führte Gespräche mit Spitzenpolitikern, traf Vertreter anderer Kirchen und Religionen und besuchte die "Fazenda da Esperanca", ein Rehabilitationszentrum für drogenabhängige Jugendliche.